Aktuelles

Zur Übersicht | Drucken

02.12.2021

Planungen für JVA Marktredwitz im Haushaltsausschuss bestätigt

Die Realisierung der JVA Marktredwitz hat die entscheidende Hürde genommen: In Marktredwitz soll schon bald eine Justizvollzugsanstalt mit 364 Haftplätze entstehen. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat den Planungen soeben zugestimmt.

Die neue JVA wird nicht nur Haftplätze für Männer beinhalten, sondern 120 der Plätze sind für weibliche Gefangene vorgesehen. Hier wird es auch eine Mutter-Kind-Abteilung geben. Auch 24 Haftplätze mit geriatrischer Abteilung sind geplant. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 222 Millionen Euro. „Mit den insgesamt 120 Haftplätzen für weibliche Gefangene wird der entsprechende Haftplatzbedarf für den nordbayerischen Raum abgedeckt. Die erste geriatrische Abteilung in einer bayerischen JVA trägt der demographischen Entwicklung Rechnung,“ so der heimische Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. „Wir bekommen in Marktredwitz damit nicht nur irgendeine JVA, sondern eine ganz besondere Einrichtung mit Spezialabteilungen.“

Der Grunderwerb mit einer Grundstücksfläche von ca. 10 ha ist bereits abgeschlossen, der Bebauungsplan durch die Stadt Marktredwitz hierfür geändert. Die erste Teilbaumaßnahme "Umverlegung 110 kV-Leitung" wurde am 19.09.2018 vom Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen genehmigt. Die Umsetzung soll im kommenden Jahr erfolgen. Der Baubeginn der JVA wird im Jahr 2023 angestrebt.

„Ich weiß, dass viele Marktredwitzer auf die Entscheidungen zur JVA schon lange warten. Im Hintergrund sind bereits umfangreiche Planungen erfolgt, jetzt muss ohne Verzögerungen an der Realisierung gearbeitet werden. Wie in der Heimatstrategie 2015 versprochen werden Behörden in den ländlichen Raum verlagert. In diesem Fall eine Justizvollzugsanstalt für die Zukunft. Das bringt Arbeitsplätze in die Region. Ein gutes Zeichen!“, so der heimische Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Marktredwitz mit Oliver Weigel an der Spitze so entschlossen hinter dem Projekt steht. Gemeinsam können wir für unsere Region viel erreichen,“ betont Schöffel.

Oberbürgermeister Oliver Weigel ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass der Bau der neuen JVA in Marktredwitz nach einer langen Planungsphase nun einen entscheidenden Schritt vorangekommen ist. Der Haushaltsausschuss hat den Planungen zugestimmt und ich danke insbesondere unserem Landtagsabgeordneten Martin Schöffel, der sich in den vergangenen Wochen mit Nachdruck und großem Engagement noch einmal für das Projekt eingesetzt hat. Im kommenden Jahr geht es nun darum, die Planungen abzuschließen bevor es dann 2023 mit dem Spatenstich so richtig losgeht. Die rund 200 Arbeitsplätze, die entstehen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur weiteren positiven Entwicklung unserer Stadt und der gesamten Region.“

Nach der heutigen Freigabe durch den Haushaltsausschuss wird die Planung bis ins letzte Detail und bis zur Vorbereitung der Ausschreibung einzelner Gewerke fortgesetzt. Für den Baubeginn braucht es später eine weitere Genehmigung durch den Haushaltsausschuss.