Beim Besuch des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing wurden die Bereiche der energetischen Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen und zur Berechnung der Klimabilanz des Sektors genauer in Betracht genommen. „Der gesamte Landtechniksektor sollte zukünftig bei großen Motoren mit hoher Laufleistung konsequent auf Pflanzenöl setzen“, so Martin Schöffel nach dem Besuch. „Pflanzenöl kann die Landwirtschaft selbst herstellen, nebenbei fällt wertvolles Eiweißfutter aus heimischer Produktion an. Wir setzen uns dafür ein, dass auch weiterhin der Einsatz von Pflanzenöl in der Landwirtschaft steuerfrei bleibt. Die Technologie hierfür ist nach Ansicht unserer Experten im Kompetenzzentrum ausgereift. So kann die Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Kostenstabilität leisten.“ MdL Dr. Petra Loibl  liegt die Erprobung in Form von Feldversuchen auf Praxisflächen dabei besonders am Herzen. „Die Durchwachsene Silphie als Alternative zu Mais scheint hinsichtlich Energieertrag sehr vielversprechend zu sein, kann zehn Jahre am Standort ohne Neuaussaat verbleiben und trägt neben einer guten Bienenweide auch zum Grundwasserschutz bei“, so Dr. Loibl.

Beim Besuch des Betrieb Mayerhofer Agrar in Parschalling bei Ortenburg machte Georg Mayerhofer deutlich, „dass die aktuellen Rahmenbedingungen für Landwirtschaft in Deutschland den Familienbetrieb vor größte Herausforderungen stellen.“ Aktuell betreibt Mayerhofer Ackerbau, eine Biogasanlage und eine Schweinemast in konventioneller Form, die Umstellung auf ökologischen Landbau ist geplant.  Dazu Klaus Steiner, MdL aus dem Chiemgau: „Wir sind begeistert, wie konsequent Georg Mayerhofer die Ideen unserer Bayerischen Agrarpolitik mit Erfolg umsetzt, und sich auch aktiv in die Gestaltung von Rahmenbedingungen für Bäuerinnen und Bauern einbringt. Wir haben aber auch erfahren, dass es einer Familie viel abverlangt, betriebliche Abläufe zu überdenken und neue Wege zu gehen. Wir unterstützen die Landwirtschaft in Bayern mit ganzer Kraft auf dem Weg in die Zukunft. Gerade wenn große Investitionen anstehen, sind Verlässlichkeit und Planungssicherheit gefragt.“

Die Landesanstalt für Landwirtschaft am Standort in Ruhstorf befasst sich mit der Zukunft der Landwirtschaft. „Hier wird engagiert und kreativ gearbeitet. Sowohl die Möglichkeiten der Robotik und Digitalisierung, wie auch die Bemühungen um neue Geschäftsfelder bieten ganz konkrete Unterstützung für eine nachhaltige und erfolgreiche Landwirtschaft der Zukunft. Das kann man sich von einem staatlichen Institut nur wünschen.“, so die stv. Fraktionsvorsitzende MdL Tanja Schorer-Dremel. „Mit innovativen Ideen im Bereich der Diversifizierung und einem neuen Gründerzentrum für Start-ups im Agribusiness zeigt die LfL in Ruhstorf, wie die Farm der Zukunft aussehen könnte“, bekräftigt MdL Alexander Flierl. „Mit Stephan Sedlmayer haben wir einen LfL-Präsidenten, der die bayerischen Landwirtinnen und Landwirte als seine Kunden ansieht und eng mit diesen kooperieren möchte“, so Martin Schöffel abschließend.