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02.02.2015

Agrarpolitisches Gespräch mit Ministerpräsident Horst Seehofer

Der Arbeitskreis Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der CSU Fraktion im Bayerischen Landtag traf sich in der Staatskanzlei mit Ministerpräsident Horst Seehofer zu einem Gedankenaustausch zu agrarpolitischen Themen. Martin Schöffel: „Die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern erfüllt alle Anforderungen, die die Gesellschaft an sie stellt. Unsere Landwirte produzieren beste Lebensmittel und gestalten unser Land als attraktive Kulturlandschaft.


Der verantwortungsvolle Landwirt erhält seinen Boden, schützt das Grundwasser, hält seine Tiere tiergerecht und übernimmt Verantwortung für Boden, Luft, Tiere und das dörfliche Leben.

Mit MP Seehofer haben wir als Agrarpolitiker der Fraktion die Herausforderungen für die Landwirtschaft in den nächsten Jahren besprochen. Zum einen geht es darum, die Leistungen unserer Landwirtschaft täglich bewusst zu machen." Dazu Ministerpräsident Seehofer: „Wir sollten bei jeder Rede, die wir halten, die Leistungen unserer Bauern als Grundlage für eine gute Entwicklung unseres Freistaats darstellen.“

Martin Schöffel: „Wir wollen dazu noch mehr Öffentlichkeitsarbeit auch von staatlicher Seite unterstützen, um die Bevölkerung über Leistungen der LW zu informieren. Leider geschieht von Seiten mancher nationaler Medien eine bewusste Fehldarstellung. Ob die Wasseranalyse unserer Trinkwasserquellen oder die Tierhaltung in unseren Ställen, die bayerische Landwirtschaft hat nichts zu verbergen. Von schwarzen Schafen, die es leider in jeder Branche gibt, und industriellen Strukturen in anderen Ländern distanzieren wir uns in der Zukunft noch konsequenter.
Bayern unterstützt die bäuerlichen Familienbetriebe konsequent, beispielsweise durch die Förderung der ersten Hektare, durch gezielte Förderprogramme oder unser Kulturlandschaftsprogramm.

Zahlreiche politische Entscheidungen kommen in diesem Jahr neu auf die Landwirtschaft zu. Derzeit sind die Landwirte mit neuen Programmen im KULAP und beim Greening befasst. Nachdem es erstmals die Festlegung ökologischer Vorrangflächen gibt und ein neues KULAP, sind derzeit Bauern, Verwaltung und Politik stark gefordert.“

Ministerpräsident Seehofer: „Bei der Düngeverordnung werden wir zusammen mit Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt keine praxisfremde Regelung gegen die gute fachliche Praxis der Landwirte akzeptieren. Hier sind noch Gespräche mit der EU-Kommission zu führen, die zu diesem Thema praxisfremde Vorschläge unterbreitet hat.“