Neben den Bemühungen um den Staatswald sollen auch die privaten Waldbesitzer beim Erhalt der Wälder unterstützt werden. „Um den Waldumbau zu beschleunigen, haben wir die entsprechenden Mittel im aktuellen Haushalt um 15 Millionen Euro erhöht. Nächstes Jahr stehen damit 44 Millionen Euro für unsere Waldbauern zur Verfügung. 200.000 Hektar Waldumbau in klimatolerante Zukunftswälder bis 2030 ist unser Ziel“, sagt Schöffel. Der Freistaat hilft den privaten Waldbesitzern dazu auch bei der Bergung von sogenanntem Kalamitätsholz, damit kranke Baumbestände schnell aus dem Wald entfernt werden können. „Um den notwendigen Waldumbau zu erleichtern, muss die Staatsregierung aber auch bestehende Förderprogramme nochmals überarbeiten“, fordert Schöffel.
Entschieden wendet sich der CSU-Politiker gegen eine Aushebelung bestehender Jagdgesetze, um junge Baumpflanzungen zu schützen: „Wenn die Landtags-Grünen nun plötzlich höhere Abschussquoten für Wild und Jagdmethoden fordern, die derzeit nicht rechtlich zugelassen sind, schüren sie nur neue Streitherde im Wald. Vielleicht ist es ja noch nicht bei Ludwig Hartmann in der Münchner City angekommen: Aber ohne ein vernünftiges Bejagungskonzept funktioniert der Waldumbau nicht. Wald und Wild bilden eine ökologische Einheit! Das Forstliche Gutachten zur Waldverjüngung in Bayern verdeutlicht zudem, dass Verbiss-Belastung in mehr als der Hälfte aller Gebiete im grünen Bereich liegt.“