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06.05.2019

Die 15 neuen Öko-Modellregionen können loslegen:

Kaniber überreichte Urkunden unter anderem an Siebenstern

Die 15 neuen Öko-Modellregionen in Bayern können an die Arbeit gehen: Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat den Siegern der dritten Wettbewerbsrunde ihre Urkunden überreicht. Eine der ausgezeichneten Region ist "Siebenstern". Insgesamt gibt es nun bayernweit 27 staatlich anerkannte Öko-Modellregionen, die aus 520 Kommunen bestehen und fast 30 Prozent der Landesfläche abdecken. Sie hatten sich in einem Wettbewerb durchgesetzt und die Jury mit ihren Konzepten überzeugt, wie sie der Produktion und dem Absatz heimischer Lebensmittel in der Region zukunftsweisende Impulse verleihen wollen.



Foto: Seyfarth
Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms „BioRegio 2020“, mit dem der Öko-Landbau in Bayern deutlich vorangebracht werden soll. Zudem trägt die Ausweitung um 15 neue Regionen dem besonderen Anliegen der Artenvielfalt und damit auch des Volksbegehrens Rechnung. Die lokalen Bündnisse werden in den kommenden zwei Jahren über die Ämter für Ländliche Entwicklung bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Projekte unterstützt und gefördert. 75 Prozent der Kosten für die Stelle des Projektleiters vor Ort werden vom Freistaat übernommen, maximal bis zu 75.000 Euro im Jahr. Die Förderung läuft zwei Jahre und kann um weitere drei Jahre verlängert werden. Das Gesamtfördervolumen beträgt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr.

Der Wettbewerb "Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen" soll die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranbringen. Bereits zwölf Öko-Modellregionen arbeiten als Impulsgeber an der Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern. Im Mai 2019 wurden fünfzehn weitere Regionen als "Staatlich anerkannte Öko-Modellregionen" ausgezeichnet.

Die Öko-Modellregionen erhalten mindestens zwei Jahre lang eine professionelle Prozessbegleitung. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernimmt 75 % der Kosten, die restlichen 25 % müssen die Gemeindeverbünde selbst tragen.