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Aktuelles

07.12.2022

Kompetenzzentrum für Strahlenschutz am Schloss Steinenhausen kurz vor der Realisierung

Das in Kulmbach geplante neue Kompetenzzentrum für Strahlenschutz hat die nächste Hürde genommen. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute seine Zustimmung zur ersten Teil-Projektplanung gegeben.

 

„Dieser Schritt war nötig, damit die Arbeiten auch wirklich planmäßig im Frühjahr starten können“, so der heimische Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. „Das Laborgebäude soll sich in die Landschaft regelrecht einschmiegen. So wird der Neubau von Melkendorf kommend kaum zu sehen sein. Durch begrünte Erdwalle an den Seiten wird sich der Bau perfekt in die Landschaft integrieren,“ betont er weiter.

Im nun beschlossenen ersten Bauabschnitt werden unter anderem 36 Sonden bis zu 95 Meter tief in den Boden eingebracht. Außerdem sind in diesem Abschnitt Ingenieurleistungen für das Abwasserkonzept, Baufeldfreimachungen und weitere Arbeiten enthalten. Die Kosten für diesen ersten Abschnitt liegen bei insgesamt rund 10 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird in Abschnitten zur Abstimmung vorgelegt, damit die jahreszeitlich angepasste Abwicklung der Maßnahme möglich ist. Schon im kommenden Frühjahr sollen die Arbeiten beginnen.

 

Das neue Strahlenschutz-Kompetenzzentrum soll an der Außenstelle des Landesamtes für Umwelt am Schloss Steinenhausen gebaut werden. Der Neubau wird eine Bruttogrundfläche von über 3.700 qm haben. 15 neue Arbeitsplätze sollen dorthin verlagert werden. Die Ansiedlung ist Teil der umfassenden Behördenverlagerung der Bayerischen Staatsregierung.

 

Erleichtert wird die Planung dadurch, dass sich das Grundstück auf dem der Neubau entstehen soll, bereits in der Hand des Freistaates befindet. Die dort bisher angesiedelte Eidechsenpopulation ist bereits umgesiedelt und es wurden Ausgleichsflächen festgelegt. Beim LfU wird passenderweise ein Schwerpunkt auf Umweltverträglichkeit gelegt. „Wenn alles glatt läuft, könnte im Herbst 2025 das neue Labor seinen Betrieb bereits aufnehmen“, so Martin Schöffel.

 

Das Thema Strahlenschutz ist ein absolutes Zukunftsthema. Das LfU in Steinenhausen arbeitet schon heute sehr intensiv daran. Unter anderem wird der Abbau des ehemaligen Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld überwacht und es werden durchgängig intensive Messungen durchgeführt. So werden Abweichungen und Auffälligkeiten in der Strahlenbelastung bemerkt. Aufgabe des LfU ist es nicht nur im Normalbetrieb zu messen und zu dokumentieren, sondern auch jederzeit für einen Katastrophenfall gerüstet zu sein. Aktuell sind knapp 60 Stellen in Kulmbach angesiedelt. Mit dem neuen Kompetenzzentrum werden 15 weitere dazu kommen.

 

„Der Freistaat Bayern hält Wort. Wie in der Heimatstrategie 2015 versprochen – werden weiter Behörden in den ländlichen Raum verlagert. Ein gutes Zeichen für die Region“, so Schöffel.