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Aktuelles

20.11.2020

Waldbauern können Anträge auf Bundeswaldprämie stellen

„Ab dem heutigen Freitag, den 20.11.2020, können unsere Waldbauern und Waldeigentümer Anträge für die 100 Euro Prämie je Hektar zum Erhalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder stellen. Diese Anträge können online beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestellt werden. Insgesamt stellt der Bund hierfür 500 Millionen Euro zur Verfügung“, verkündet der Agrarpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Martin Schöffel sowie die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. 

Im Juni 2020 wurde im Konjunkturprogramm des Bundes beschlossen, dass für den Schutz und Erhalt des Waldes insgesamt rund 700 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Diese 700 Millionen Euro werden in mehrere Förderbereiche aufgeteilt:

 So wurde bereits Anfang November das „Investitionsprogramm Wald“ aufgelegt, bei dem insgesamt 50 Millionen Euro bis Ende 2021 für Investitionen in die Digitalisierung in der Forstwirtschaft bereitgestellt werden. Mit Zuschüssen wird hier den Forstbetrieben der Zugang zu IT-Unterstützung und moderner Technik ermöglicht.

Nun folgt als nächstes die Auszahlung der 100 Euro Prämie je Hektar, um die Waldbauern und Waldeigentümer hier beim Waldumbau zu unterstützen und Einnahmeausfälle bis zu 200.000 Euro auszugleichen. Voraussetzung für den Erhalt der Förderung ist eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung der Waldflächen nach PEFC oder FSC. Die Zertifizierung muss bis spätestens 30. Oktober 2021 erfolgen. Nur natürliche oder juristische Personen können einen Antrag stellen. Die Mindestantragsfläche beträgt einen Hektar und insgesamt stehen hierfür 500 Millionen zur Verfügung.

In einem weiteren Schritt wird es noch ein „Investitionsprogramm Holz“ in Höhe von 50 Millionen Euro geben, bei dem mit Zuschüssen die Modernisierung der Holzwirtschaft z.B. im Bereich der Verwendung von Kalamitätsholz unterstützt werden soll. Hierzu laufen gerade noch die Abstimmungen über die Förderrichtlinien.

Als letzten Baustein wird es noch eine Förderung für das klimafreundliche Bauen mit Holz geben. Hierfür stehen insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung und die Förderrichtlinien sind ebenfalls noch in der Abstimmung. 

„Unser Wald hat durch die Dürresommer und den Borkenkäferbefall sehr gelitten und braucht deswegen unsere vollste Unterstützung. Er ist unser wichtigster Klimaschützer, denn ein Hektar Wald speichert im Durschnitt pro Jahr 8 Millionen Tonnen an CO2. Ihn zu unterstützen ist für mich die bodenständigste Art und Weise, das Klima zu schützen. Daher war es wichtig, im Konjunkturpaket auch eine Förderung für unsere Wälder zu verankern. Ich freue mich, dass diese Hilfen nun direkt bei den Waldbauern und somit unserem Wald vor Ort ankommen. Für uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist klar, dass der Erhalt und Wiederaufbau unseres Waldes eine Generationenaufgabe ist“, so die Abgeordnete.

Martin Schöffel betont insbesondere die intensiven Anstrengungen des Freistaats Bayern rund um den Wald. „Mit unserer Waldumbauoffensive 2030, die insgesamt zusätzlich 200 Mio. Euro und zusätzlich 200 Stellen vorsieht, haben wir noch vor allen anderen Ländern in Deutschland und dem Bund eine wegweisende Initiative gestartet. Und wir halten Wort: Die Waldbaurichtlinien wurden angepasst, die Fördersätze deutlich erhöht und der Mittelansatz für den Waldumbau in Höhe von 80 Mio. Euro seit 2018 verdoppelt“, so Schöffel. Außerdem wurden in diesem Zeitraum neben den regulären Stellen insgesamt 40 zusätzliche Försterinnen und Förster dauerhaft eingestellt. Schützen und Nutzen bleibt dabei auch weiterhin unser forstpolitisches Credo. Die Prämie von 100 Euro für nachhaltige Bewirtschaftung ist dabei ein richtiger und wichtiger Baustein, der die Bedeutung der Waldbewirtschaftung unterstreichen soll.“

 

Hintergrund

Für die Beantragung muss ein Onlineantrag beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestellt werden (www.bundeswaldpraemie.de). Die Auszahlung erfolgt bis spätestens 2021 beziehungsweise sobald alle Nachweise vorhanden sind. Für Fragen steht auch gerne das Büro der Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (emmi.zeulner@bundestag.de) zur Verfügung.