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06.10.2018

Städtebaufördermittel für 112 Kommunen in Oberfranken

Freistaat investiert knapp 77 Millionen Euro in die Ortsentwicklung

Gute Nachrichten für 112 Städte und Gemeinden in Oberfranken: Sie erhalten in diesem Jahr rund 76,8 Millionen Euro aus dem Programm der Bayerischen Städtebauförderung. Bayerns Bauministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner freut sich über die Zuteilung der Fördergelder: „Mit der Städtebauförderung haben wir besonders die Bedürfnisse von Gemeinden im ländlichen Raum im Blick. Wir helfen ihnen dabei, Gebäudeleerstände zu beseitigen und Ortsmitten zu stärken.“ Mehr als 90 Prozent der Mittel aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm fließen in den ländlichen Raum, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bayerns lebt.

Landtagsabgeordneter Martin Schöffel dazu: „Förderoffensive Nordostbayern und Programm „Innen statt Außen“ unterstützt Kommunen. Unsere Kommunen können mit Zuschüssen von bis zu 90% in ihre Ortskerne investieren. Diese Förderoffensive wurde durch Wirtschaft und regionale Politik entwickelt und ich setze mich dafür ein, dass dieses Programm auch in der Zukunft gut ausgestattet ist und angeboten wird. Ich möchte dass jeder Ort die Möglichkeit hat, Orts- und Dorfkerne auszubauen und insbesondere Wohnungen und neue Freiräume anzubieten. Ich setze auf Ortskerne statt Neubau auf der Grünen Wiese!“

Mit rund 194 Millionen Euro stehen im Landesprogramm der Städtebauförderung bayernweit heuer so viele Mittel zur Verfügung wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Mittelzuwachs um mehr als das Fünffache. Aigner: „Wir unterstützen die bayerischen Städte und Gemeinden bei ihren städtebaulichen Aufgaben nicht nur mit mehr Geld. Für Gemeinden, die Flächen sparen, erhöhen wir nun auch den Fördersatz auf 80 Prozent. Damit honorieren wir gemeindliches Engagement für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Wir wollen, dass Innenstädte und Ortskerne in Bayern attraktiv und lebenswert bleiben.“

Von dem Geldsegen profitiert in Oberfranken unter anderem die Stadt Arzberg, die sich zur Innenentwicklung bekennt und für den Umbau der ehemaligen Berufsschule zu einem Bürgerzentrum Zuschüsse aus der Förderinitiative "Innen statt Außen" erhält.

Wie bereits in den letzten Jahren gibt es auch Sondermittel für Militärkonversion und die Wiederbelebung von Industrie- und Gewerbebrachen. Diese kommen unter anderem der Stadt Marktredwitz zugute, die eine große innerstädtische Brachfläche zu einem neuen Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten umbauen möchte.

57 oberfränkische Gemeinden profitieren heuer zudem von der zeitlich befristeten Sonderförderung der Förderoffensive Nordostbayern. In Kirchenlamitz bezuschussen wir die Sanierung der ehemaligen Gaststätte "Goldener Löwe" und den Umbau des Gebäudes für betreutes Wohnen und Pflegeeinrichtungen. Auch die Stadt Münchberg erhält Mittel, mit denen ein Planungswettbewerb für das ehemalige Götz-Areal durchgeführt werden soll. Auf der Kaufhausbrache sollen in zentraler Lage Wohnungen, ein Supermarkt und Gastronomie entstehen. Bauministerin Aigner: „Wir machen uns stark für die Regionen in Oberfranken, die von Bevölkerungsverlusten bedroht sind. Mit exzellenten Förderkonditionen der Städtebauförderung erhalten Ortskerne und Stadtzentren einen Entwicklungsschub. Nordostbayern hat Zukunft!“

Geförderte Maßnahmen in Oberfranken:

Fichtelberg, Einzelvorhaben Ortskern, 90.000 Euro

Gefrees, Altstadt, 40.000 Euro

Neudrossenfeld, Ortskern, 120.000 Euro

Stadtsteinach, Altstadt, 60.000 Euro

Trebgast, Einzelvorhaben, 80.000 Euro

Wirsberg, Ortskern, 195.000 Euro

Maßnahmen der Förderinitiative "Innen statt Außen" in Oberfranken:

Arzberg, Stadtkernbereich, 405.000 Euro

Bad Berneck i.Fichtelgebirge, Stadtkern, 432.000 Euro

Bischofsgrün, Ortskern, 432.000 Euro

Gefrees, Ortskern, 135.000 Euro

Kulmbach, Innenstadtbereich, 160.000 Euro

Marktredwitz, Innenstadtbereich, 90.000 Euro

Warmensteinach, Ortskern, 224.000 Euro

 

Maßnahmen der Förderinitiative "Flächenentsiegelung" in Oberfranken:

Marktleuthen, Einzelvorhaben, 90.000 Euro

Marktredwitz, Innenstadt, 270.000 Euro

Selb, Stadtkern, 1.413.000 Euro

 

Maßnahmen zur Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen in Oberfranken:

Marktredwitz, ehem. Benker-Areal, 1.200.000 Euro

Maßnahmen im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern in Oberfranken:

Arzberg, Stadtkernbereich, 897.000 Euro

Hohenberg a.d.Eger, Ortskern, Einzelvorhaben, ???

Kasendorf, Einzelvorhaben, 2.220.000 Euro

Kirchenlamitz, Ortskern, 455.000 Euro

Kulmbach, Innenstadt, 219.000 Euro

Mainleus, Einzelvorhaben, 306.000 Euro

Marktleugast, Ortskern, 270.000 Euro

Marktleuthen, Altstadt, 355.000 Euro

Marktredwitz, Sanierungsgebiet VI, Einzelvorhaben, 5.638.000 Euro

Marktschorgast, Altort Marktschorgast, 329.000 Euro

Nagel, Ortskern, 307.000 Euro

Neudrossenfeld, Ortskern, Altdrossenfeld, 1.299.000 Euro

Neuenmarkt, Einzelvorhaben, 270.000 Euro

Presseck, Ortskern, 23.000 Euro

Reichenbach, Einzelvorhaben, 1.215.000 Euro

Röslau, Einzelvorhaben, 1.514.000 Euro

Schirnding, Ortskern, 752.000 Euro

Schönwald, Ortskern, 315.000 Euro

Selb, Einzelvorhaben, 410.000 Euro

Stadtsteinach, Einzelvorhaben Altstadt, 720.000 Euro

Thurnau, Marktkern, 2.132.000 Euro

Trebgast, Einzelvorhaben, 1.189.000 Euro

Tröstau, Einzelvorhaben, 429.000 Euro

 

Weißenstadt, Altstadt, 530.000 Euro

Wirsberg, Ortskern, 1.190.000 Euro

Wonsees, Ortskern, 990.000 Euro

Wunsiedel, Sanierungsgebiet III, 667.000 Euro

 

Eine Übersicht über die Programmgemeinden und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.