Ministerpräsident Horst Seehofer sicherte zu, den Wunsch der Region Fichtelgebirge bei einer der nächsten Kabinettssitzungen (möglicherweise schon in der nächsten Woche) zu behandeln. Am Donnerstag bekräftigten die drei Abgeordneten Ihre Bemühungen bei einem gemeinsamen Treffen in der Bergwachthütte Mehlmeisel.

„Weitere Investitionen in ein bayerisches Walderlebniszentrum stärken unsere Bemühungen um eine Wissensvermittlung zu den Themen der nachhaltigen Forstbewirtschaftung! Im Wildpark am Waldhaus Mehlmeisel kann die Gemeinde Mehlmeisel derzeit rund 70.000 Besucher jährlich verzeichnen. Diese Gäste bringen auch ein hohes Interesse an Natur und Waldbewirtschaftung mit. Das  sollten wir nutzen!“ so Martin Schöffel.

"Unser Motto: „Schützen durch Nutzen“ ist nachhaltig und zukunftsweisend!
Wir müssen den Dialog mit der Bevölkerung suchen, Fakten erklären und über herausragende Leistungen der Forstwirtschaft erzählen.Schießlich ist der Sektor Forst und Holz mit ca. 37 Mrd. Euro Umsatz und rund 196 000 Beschäftigten ein wirtschaftliches Schwergewicht und Stabilitätsanker im ländlichen Raum. Interessant „verpackt“ und emotional kommuniziert kommen diese Informationen im Verbund auch bei der Bevölkerung an“, so die Landtagsabgeordneten.

Nachdem die Bayerische Staatsregierung den Beschluss gefasst hat, Waldpädagogik und touristische Highlights in der Zukunft besser zu kombinieren, haben MdL Martin Schöffel, die Gemeinde Mehlmeisel, die Tourismusregion Fichtelgebirge und die Entwicklungsagentur Fichtelgebirge ein Gesamtkonzept für den Standort am Waldhaus Mehlmeisel erarbeitet. Die Leuchtturmprojekte sind dabei die Erweiterung des Wildparkes sowie die Ansiedlung eines Baumwipfelpfades.

„Nehmen wir als Beispiel das Nachhaltigkeitszentrum Steigerwald. Der dort geschaffene Baumwipfelpfad ist ein herausragender Erfolg. Bereits wenige Monate nach der Eröffnung  konnte dort der 250.000 Besucher begrüßt werden! Die Besucherzahlen übertreffen selbst die positivsten Prognosen bei weitem! Die Menschen nehmen eine weite Anreise auf sich, um den Buchenwald im Steigerwald zu erleben. Wir haben hier die Chance, die Bürger über Forstwirtschaft zu informieren und mit ihnen in Dialog zu treten“, so Gudrun Brendel-Fischer.

MdL Tobias Reiß: „Der Standort Mehlmeisel ist für ein Walderlebniszentrum mit Baumwipfelpfad ideal, weil hier viele Faktoren in Synergie bestens zusammenwirken! Zudem würde diese Maßnahme das Fichtelgebirge und die nördliche Oberpfalz als Tourismusregion wesentlich stärken.“

Bereits im vergangenen Jahr hatte Martin Schöffel in einem Schreiben an Staatsminister Helmut Brunner weitere Investitionen in ein Walderlebniszentrum Mehlmeisel gefordert.

Der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten hat unterdessen in einem Gespräch mit MdL Martin Schöffel und Bürgermeister Franz Tauber bereits zugesagt, dass das Staatsforstunternehmen bereit wäre - ähnlich wie im Steigerwald - einen Baumwipfelpfad am Standort Mehlmeisel zu planen, zu bauen und zu betreiben.

Geschlossen bitten die Abgeordneten des Fichtelgebirges die Bayerische Staatsregierung um die Ansiedlung eines Walderlebniszentrums sowie um eine ausreichende Förderung für das Projekt Baumwipfelpfad. Dieser könnte sowohl in privater Trägerschaft als auch durch die Bayerischen Staatsforsten gebaut und betrieben werden. Außerdem setzen sich die Abgeordneten für eine positive Begleitung des Förderantrages für das INTERREG-Programm der Gemeinde Mehlmeisel für die Erweiterung des Wildparkes ein.

Bild von links nach rechts: Alexander Pscherer (CSU Mehlmeisel), Martin Schöffel (MdL), Tobias Reiß (MdL), Gudrun Brendel-Fischer (MdL), Günter Pöllmann (CSU Mehlmeisel)